Bekenntnis zum Heidelsheimer Freibad

OB Petzold-Schick: Zukunft eindeutig geklärt – Lob für Fördervereinsarbeit bei Sommerfest

Heidelsheim (pm). Der Himmel hellt sich für die Heidelsheimer Freibadfreunde auf, als die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick den ersehnten Satz ins Mikrofon spricht. „Die Frage zur Zukunft des Bads hat sich eindeutig geklärt“, sagt die Rathauschefin in ihrem Grußwort beim Sommerfest des Fördervereins Freibad Heidelsheim am vergangenen Sonntag. Und sie schiebt den Satz nach, der allen 550 Mitgliedern des Vereins wohlig in den Ohren klingen muss: Der Verwaltungsrat der Stadtwerke habe bei seiner Sitzung „ein klares Bekenntnis zum Freibad“ gegeben.

Dass die Stadt Bruchsal und die Stadtwerke trotz schwieriger kommunaler Haushaltslage für den Weiterbestand des Heidelsheimer Bads in den nächsten Jahren eintreten, hat vor allem einen Grund, macht die OB deutlich. Der Förderverein habe „Wort gehalten“, mit Mut und Tatkraft seine bei der Vereinsgründung im Jahr 2006 gegebenen Versprechen eingelöst.

Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder haben seither die Kosten für die Renovierung, die Instandhaltung und den laufenden Betrieb mit zahlreichen Eigen- und Dienstleistungen gesenkt. Unter anderem wurde die Attraktiviät des Bads durch einen neuen Kinderspielplatz, sowie ein Volleyballfeld und einen Bouleplatz gesteigert. Derzeit ist im Zuge der Verschönerung des Eingangsbereichs zum Bad eine Kiosküberdachung geplant.

Oberbürgermeisterin Petzold-Schick lobte vor den zahlreichen Gästen des Sommerfests den nahtlosen personellen Wechsel an der Vereinsspitze. Mit Andreas Bauer als erstem und Uwe Moosmüller als zweitem Vorsitzenden sei die Kontinuität der guten Vereinsarbeit gewährleistet. Das Freibad präsentiere sich in einem „ganz hervorragendem Pflegezustand“, sagte die OB. Sie sei zuversichtlich, dass die Stadt Bruchsal den Kompromiss – Erhalt des Freibads und Schließung des öffentlichen Badebetriebs im Heidelsheimer Hallenbad – „längerfristig durchhalten könne“.

Mit einem klaren Appell warben die Vereinsvorsitzenden Bauer und Moosmüller um mehr Vereinsmitglieder: „Ohne den Förderverein gibt es kein Heidelsheimer Freibad.“ Vor allem Kinder, Familien und Senioren seien auf das Bad „vor Ort“ angewiesen. Der Jahresbetrag für Mitglieder sei schon vor zwei Jahren um ein Drittel gesenkt worden. Er liegt für eine Familie bei 45 Euro, für eine Einzelperson bei 30 Euro und für Jugendliche bei 20 Euro sowie für Firmen 100 Euro im Jahr, Ermäßigungen sind in Einzelfällen möglich.

Für gute Unterhaltung und Spaß bei den Besuchern des Sommerfests sorgten eine Freibad-Kinderolympiade und ein Auftritt der Kindertanzgruppen des TV Heidelsheim. Viele Helfer trugen zum Erfolg des Fests bei, für das viele Freibadfreunde wieder Kuchen gespendet hatten.